Vereinsgeschichte

Ganze zehn Männer waren es, die am 17. Oktober 1968 den Verein „Sportschützen Rheurdt“ gründeten (s. Bild). Paul Bongers †, H.-Peter Burkart †, Manfred Doll, Heinz Günther †, Theo Hoever †, Heinz van den Hoogen †, Helmut Rogmann, Ernst Schmid t, Hermann Schwarzmann † und Dieter Windler † (auf dem Foto fehlt H.-Peter Burkart). Ihre Schützenkarriere haben alle bei der traditionsbewussten Rheurdter St. Nikolaus Bruderschaft begonnen. Nachdem sie bei den Bundesmeisterschaften der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften Bundessieger mit der Luftgewehrmannschaft wurden, gründeten sie ihren eigenen Sportschützenverein im Verband des Deutschen Schützenbundes um sich neuen Herausforderungen zu stellen.

Ihre erste Trainingsstätte fanden die Sportschützen Rheurdt in der Gaststätte „Zur Post“. Auf selbst gebastelten und transportablen Schießanlagen wurde dort mit dem Luftgewehr geschossen. Nach jedem Training mussten die Anlagen wieder abgebaut werden. Früh entstand daher schon die Idee einen eigenen Schießstand zu bauen, der auch das Schießen mit Pistole und Kleinkalibergewehr erlaubte. Paul Bongers betrieb mit großem persönlichem Einsatz die Verwirklichung des Schießstandbaus voran. Nach langem Hin und Her wurde schließlich mit dem Hohlweg oberhalb der Mühle ein geeigneter Bauplatz gefunden und von den zuständigen Behörden als geeignet angesehen.

Am 12.07.1976 wurde von dem damaligen Gemeindedirektor Heinrich Otten mit einem „vergoldeten Spaten“ der erste Spatenstich durchgeführt. Wegen erheblicher finanzieller Belastungen und Rückschlägen wurden Eigenleistung und Improvisation großgeschrieben. Viele Vereinsmitglieder und nicht zum Verein gehörende Bauhandwerker der Gemeinde Rheurdt beteiligten sich uneigennützig und selbstlos an der Errichtung des Schießstandes. Täglich wurde bis spät in die Nacht gearbeitet, außer freitags, dann wurden im Vereinslokal neue Männer für den Schießstandbau geworben, die für eine warme Suppe und ein paar Bier und Schnaps beim Schießstandbau halfen. Bedingt durch den unermüdlichen Einsatz der Helfer konnte schon am 02.12.1976 das Richtfest gefeiert werden.

Am 18.05.1977 wurde der Schießstand offiziell eingeweiht. Nach Fertigstellung des Schießstandes schnellte die Mitgliederzahl in die Höhe. Waren es 1973 noch 41 Mitglieder, verzeichnete der Verein 1978 schon 110 und im Jahr 1988 war die Anzahl der Mitglieder auf 237 angewachsen. Im Laufe der Zeit wurden immer wieder Umbauten und Erweiterungen am Schießstand durchgeführt. Inzwischen besteht der Schießstand aus diversen Schießbahnen für Luftgewehr – Luftpistole – Zimmerstutzen – Armbrust – Kleinkaliber(50m) – Kleinkaliber(100m) – Pistolen(25m) – laufender Keiler(10m). Besonders stolz sind die Schützen auf ihren urig-gemütlichen Aufenthaltsraum mit offenem Kamin, Theke und Küche, in dem im Laufe der Jahre für 60 bis 80 Personen schon viele Feste gefeiert wurden.